Im Folgenden finden sich Informationen zu weiteren Forschungsprojekten. Aufgeführt sind (auch) Projekte, an denen ich nur indirekt beteiligt war, die aber an der Abteilung Pädagogische Psychologie durchgeführt wurden. Weitere Projekte finden sich auf der Datenbank der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung (LINK), so auch einige (weitere) von mir betreute Dissertationen. Einen Überblick über sämtliche Dissertationen, die unter meiner Leitung entstanden sind, findet sich unter Qualifikationsarbeiten → Dissertationen.
Das Projekt «Familienportrait der Schweiz» (The Swiss Family Portrait) bildete Teil der internationalen Vergleichsstudie «An Ethnographic and Psychological Atlas of Families Across Cultures». Die übergeordneten Ziele der Studie waren: (1) Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen Familien in verschiedenen Kulturen darzustellen und (2) das Ausmass des familiären Wandels als Folge sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen in verschiedenen Gesellschaften aufzuzeigen. Als Teil der internationalen Studie hatte das Schweizer Teilprojekt zum Ziel, einerseits das Profil der Schweizer Familie im vergleichenden Rahmen der internationalen Studie aufzuzeigen und andererseits Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Familienprofil zwischen den drei Sprachregionen der Schweiz (Deutsche Schweiz, Französische Schweiz und Italienische Schweiz) aufzudecken. In einer Zusatzstudie «Elternschaft und Erziehung» wurde ein weiteres Ziel verfolgt, nämlich Erziehungshaltungen, Erziehungsziele und Erziehungsstile bei jungen Erwachsenen in den drei Sprachregionen der Schweiz vergleichend zu untersuchen. Die Ergänzungsstudie knüpfte an die SNF-Studie «Familiäre Erziehung, Fremdbetreuung und generatives Verhalten» an. Das Forschungsprojekt «Familienportrait der Schweiz» stand unter der Leitung von Dr. Elena Makarova und Prof. Dr. Walter Herzog und wurde durch Beiträge der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern und die UniBern Forschungsstiftung gefördert.
Publikationen:
Das Projekt Literalität in Alltag und Beruf (LAB) wurde von der Pädagogischen Hochschule FHNW und der Universität Bern (Abteilung Pädagogische Psychologie) durchgeführt und vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI sowie den Kantonen Bern und Aargau unterstützt. Es richtete sich an Erwachsene mit geringen Lese-, Schreib- oder mathematischen Kompetenzen, die aufgrund ihrer Defizite nicht in der Lage sind, reguläre Weiterbildungsangebote zu nutzen. Durch ein spezifisches Kursangebot und -konzept wurden die teilnehmenden Personen so gefördert, dass sie reguläre Weiterbildungen besuchen können. Es wurden Lernmaterialien, eine Online-Plattform sowie Kompetenzraster und Diagnoseinstrumente zur Lernstandserhebung entwickelt und in verschiedenen Weiterbildungsangeboten und Kursen für Firmen umgesetzt. Das Projekt startete 2009 und wurde 2013 offiziell abgeschlossen.
Im Rahmen des Projekts ist auch eine Masterarbeit entstanden:
Thomann, Kathrin (2011). PH: Sackgasse, Umweg oder Sprungbrett? Karriereverläufe von Absolventinnen und Absolventen der deutschsprachigen Pädagogischen Hochschulen, die nicht (mehr) im Primarlehrberuf tätig sind. Bern: Abteilung Pädagogische Psychologie.
Simon Bärtschi & Marie-Theres Schönbächler (2010). Unterricht als gemeinsam verbrachte Zeit. In: Marie-Theres Schönbächler, Rolf Becker, Armin Hollenstein & Fritz Osterwalder (Hrsg.): Die Zeit der Pädagogik. Zeitperspektiven im erziehungswissenschaftlichen Diskurs (S. 13-30). Bern: Haupt.
Weitere Publikationen zum Projekt
Campana Schleusener, Sabine (2014). Wenn Lernen und Lehren zusammentreffen: gegenseitiges Helfen in heterogenen Schulklassen. In Kopp, Bärbel; Martschinke; Sabine; Munser-Kiefer, Meike; Haider, Michael; Kirschhock, Eva-Maria; Ranger, Gwendo; Renner, Günter (Hrsg.), Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft. Jahrbuch Grundschulforschung (S. 166-169). Wiesbaden: Springer.
Campana, Sabine (2013). Freundinnen und Freunde im Kopf. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 102, Heft 6, S, 31-33.
Campana Schleusener, Sabine (2011). Wenn Kinder voneinander lernen. Hilfestellungen auf der Basisstufe. In Vogt, Franziska; Leuchter, Miriam; Tettenborn, Annette; Hottinger, Ursula; Jäger, Marianna; Wannack, Evelyne (Hrsg.), Entwicklung und Lernen junger Kinder (S. 161-172). Münster: Waxmann.
Campana, Sabine (2011). Kinder unterstützen Kinder. Schulblatt Aargau und Solothurn, Heft 3, S. 25.
Campana, Sabine (2010). Kinder helfen Kindern. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 99, Heft 11, S. 19-21.
Pfäffli Schmid, Madeleine (2012). Berufsorientierung im Lehrplan: Gut gemeint, aber wenig konkret. Panorama. Fachinformationen für Berufsbildung, Berufsberatung und Arbeitsmarkt, Ausgabe 5.
Buchpublikation
Schönbächler, Marie-Theres (2006). Inhalte von Regeln und Klassenmanagement. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 28, 259-273.
Referat an der Universität Bremen (PP-Folien)
Buchpublikation
Im Rahmen der Gesamtkonzeption Lehrerinnen- und Lehrerbildung des Kantons Bern erfolgte nicht nur eine Tertiarisierung der Kindergärtnerinnen-, Primarlehrerinnen- und Primarlehrer-Ausbildung, sondern es wurden auch stufenspezifische Grundausbildungen eingerichtet, und zwar für Lehrpersonen des Kindergartens und der unteren Stufen der Primarschule (1. und 2. Klasse), Lehrpersonen für die oberen Stufen der Primarstufe (3. bis 6. Klasse) sowie Lehrpersonen für die Sekundarstufe I. Da vor allem im Bereich des Kindergartens und der unteren Stufen der Primarschule wenig Kenntnisse zum Berufsfeld und den beruflichen Tätigkeiten der Kindergärtnerinnen und der Primarlehrerinnen bestanden, wurde von der Erziehungsdirektion eine Studie in Auftrag gegeben, um eine empirische Analyse der Berufsfelder Kindergarten und Unterstufe durchzuführen. Die leitenden Zielsetzungen bestanden darin, die Berufsfelder und die Berufsbilder zu beschreiben, inner- und ausserschulische Prämissen zu skizzieren und allgemeine resp. stufenspezifische Kompetenzen herauszuarbeiten. Das Untersuchungsdesign umfasste sowohl einen qualitativen wie einen quantitativen Teil. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse des Kindergartengesetzes, des Volksschulgesetzes und des Lehrerinnen- und Lehreranstellungsgesetzes wurden Rahmenbedingungen für die Berufsfelder und die Berufsbilder herausgearbeitet. Der zweite, quantitative Zugang erfolgte in Form einer standardisierten Befragung von Kindergärtnerinnen und Unterstufenlehrerinnen des Kantons Bern. Die Entwicklung des Fragebogens berücksichtigte sowohl Aspekte der Berufsfelder (z.B. Arbeitsort, Zusammensetzung der Kindergartengruppen und Klassen) wie auch der Berufsbilder (Berufliche Tätigkeiten, Ausbildung, Zusammensetzung Pensengrösse etc.). Die Stichprobe für den quantitativen Teil umfasste insgesamt 506 Kindergärtnerinnen und 490 Unterstufenlehrpersonen.
Link
Publikation zum Projekt
Wannack, Evelyne (2001). Erhebung von Merkmalen der Berufsfelder Kindergarten und untere Klassen der Primarstufe im deutschsprachigen Teil des Kantons Bern. Bern: Institut für Pädagogik und Schulpädagogik; Forschungsstelle für Schulpädagogik und Fachdidaktik.
Schlussbericht zuhanden des Schweizerischen Nationalfonds