Forschungsprojekte 2007-2016

Irreguläre Lehrerwechsel und schÜlerleistung (2013-2015)

Finanzierung: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF)

 

Kurzbeschrieb

Im Fokus des Projekts stehen Lehrerwechsel, die nicht an reguläre institutionelle Übergänge gebunden sind, son­dern irregulären (non-normativen) Charakter haben. Der Wechsel kann vorübergehend (bedingt durch Krank­heit, Unfall, Auszeit, Mutterschaft u.ä.) oder definitiv (bedingt durch Stellenwechsel, Kündigung, Pensionierung, Tod u.ä.) sein. Anekdotische Belege zeigen, dass vor allem bei definitivem Ausscheiden einer Lehrkraft negative Auswirkungen auf die Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern erwartet werden, wenn auch immer wieder postuliert wird, dass das unzeitige Ausscheiden ungenügend qualifizierter oder erfolgloser Lehrkräfte aus dem Schuldienst positive Wirkungen zeige. Neuere Studien (v.a. aus den USA) befassen sich fast ausschliesslich mit institutionellen und ökonomi­schen Effekten von teacher turnover, unter Vernachlässigung pädagogisch-psychologischer Fragestellungen. Angesichts des ungenügenden Forschungsstandes war das Hauptziel des Projekts, Ausmass und Auswirkungen irregulärer Lehrerwechsel anhand eines umfangreichen behördlichen Datensatzes zunächst beschreibend zu erfassen, um in einer anschliessenden Befragung von Schülerinnen und Schülern nach möglichen erklärenden Ursachen zu suchen. Verwendet wurde ein seit 2003 aufgebauter Datensatz der Erziehungsdirek­tion des Kantons Bern, in dem neben sämtlichen Berufsfachschulen auch sukzessive alle öffentlichen und privaten Gymnasien des Kantons erfasst werden. Der Datensatz weist eine hinreichende Grösse auf, um statistische Analysen durchzuführen. Analysiert wurden Schülerkarrieren über den gesam­ten, an ausgewählten Gymnasien absolvierten gymnasialen Bildungsgang von drei konsekutiven Schuljahren, wobei die halbjährlich verfügbaren Zeugnisnoten in den Fächern Deutsch, Französisch, Mathematik, Geschichte und Sport den Analysefo­kus bildeten. Schülerkarrieren ohne Lehrerwechsel wurden mit solchen mit Lehrerwechsel vergli­chen. In einer separaten Studie wurden Schülerinnen und Schüler des letzten Gymnasialjahres in einer schriftlichen Befragung zu Erfahrungen mit irregulären Lehrerwechseln befragt.

 

Publikationen zum Projekt

Aeschlimann, Belinda; Herzog, Walter; Sander, Fabian (2019). Irregular Teacher Turnover and Student Academic Achievement in High Schools: A Study in the Subjects Mathematics, German, French and History. Journal of Education and Learning, 8 (2), 25-36.


Eine Dissertation, die im Rahmen des Projekts entstanden ist, dokumentiert die Schülerbefragung:

 

Fanger, Felicitas Elisabeth (2017). Irreguläre Lehrerwechsel aus Schülerperspektive. Eine Befragung von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten zu irregulären Lehrerwechseln in den Fächern Deutsch, Französisch, Geschichte und Mathematik. Bern: Philosophisch-humanwissenschaftliche Fakultät.

 

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FANGER: Irreguläre Lehrerwechsel aus Schülerperspektive
Dissertation FANGER 2017 k.pdf
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Selbst organisiertes Lernen an Berner Gymnasien (2010-2016)

Finanzierung: Erziehungsdirektion des Kantons Bern

 

Kurzbeschrieb

Die aus mehreren Teilen bestehende Evaluationsstudie wurde im Auftrag der Erziehungsdirektion des Kantons Bern durchgeführt. Evaluationsgegenstand war ein Projekt zum selbst organisierten Lernen an Berner Gymnasien, das auf den Mittelschulbericht 2009 zurückgeht. Der Bericht forderte Massnahmen zur Förderung überfachlicher Kompetenzen, die für ein Hochschulstudium wesentlich sind. Initiiert wurde das Projekt vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) der Erziehungsdirektion. Am Projekt teilgenommen haben sämtliche 14 öffentlichen und staatlich subventionierten deutschsprachigen Gymnasien des Kantons Bern (ausser der Maturitätsschule für Erwachsene). Der Projektauftrag des Erziehungsdirektors umfasste verschiedene Ziele und Meilensteine, wozu auch die Ausarbeitung eines wissenschaftlichen Grundlagenberichts gehörte. Dieser lag am 1. März 2010 vor und diente den am Projekt teilnehmenden Lehrkräften als Basis für die Erarbeitung von SOL-Unterrichtseinheiten in ihrem jeweiligen Fach. Als SOL-Unter­richtseinheit galten sämtliche aufeinanderfolgenden Lektionen, die nach SOL-Prinzipien gestaltet und thematisch fokussiert waren sowie von einer Lehrperson in ihrem Fachunterricht über eine von ihr selbst gewählte Dauer (in Wochen) durchgeführt wurden. Umgesetzt wurden die SOL-Unterrichtseinheiten ab Schuljahr 2012/13. Evaluiert wurde während insgesamt vier Semestern, wobei nicht die Unterrichtseinheiten, sondern deren Durchführung im Fokus standen. Daten wurden sowohl standardisiert (mittels Fragebogen) als auch offen (mittels Interviews) erhoben. Die standardisierten Befragungen wurden in der Regel via Internet durchgeführt. Mehrheitlich wurden die Daten nach Abschluss der jeweiligen Unterrichtseinheit erhoben. Um die Verlässlichkeit von Veränderungsaussagen zu erhöhen, wurden jedoch in Klassen mit längerer Dauer des SOL-Unterrichts (über vier Wochen) auch Eingangserhebungen durchgeführt. Insgesamt konnten Daten bei 1363 Schülerinnen und Schülern aus 85 Klassen, die von 73 Lehrpersonen unterrichtet wurden, sowie bei den 73 Lehrpersonen selber erhoben werden. Eingangs- und Schlusserhebungen konnten bei 26 Klassen mit 325 Schülerinnen und Schülern realisiert werden.

 

Materialien zur Projektorganisation

Meilensteine des Projekts

Projektorganisation

Projektauftrag

Evaluationskonzept


 

Materialien zur Evaluation der Unterrichtseinheiten

Merkblatt Datenerhebung

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Dokumentation der Skalen und Items

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Lernjournal für Schüler/innen

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Rückmeldung an Lehrpersonen

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Projektbulletins

Über die Dauer des Projekts erschienen insgesamt 10 Bulletins, in denen wichtige Informationen verfügbar waren, Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht wurden sowie über aktuelle Ereignisse, den Stand des Projekts und Ergebnisse der Zwischenevaluation berichtet wurde. Alle Bulletins erschienen sowohl in einer deutschen wie in einer französischen Ausgabe. Im Folgenden finden sich die deutschsprachigen Ausgaben; die französischsprachigen sind auf der Homepage der Erziehungsdirektion des Kantons Bern zugänglich.

 

Ein Interview

Daniel Schönmann, Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte, hat im Rahmen eines geplanten SOL-Projekts am Gymnasium Liestal mit Robert Hilbe und Walter Herzog ein Interview geführt, das hier leicht redigiert zur Verfügung steht.


 

Publikationen zum Projekt

Hilbe, Robert (2019). Selbst organisiertes Lernen am Gymnasium. Eine Untersuchung interindividueller Unterschiede bei Schülerinnen und Schülern im Umgang mit der Lernerautonomie. Inauguraldissertation der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät

der Universität Bern zur Erlangung der Doktorwürde.

Hilbe, Robert; Herzog, Walter (2016). Selbst organisiertes Lernen an Berner Gymnasien. Schluss­bericht der externen Evaluation im Auftrag des Mittelschul- und Berufsbildungsamts des Kan­tons Bern (Langfassung). Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissen­schaft, Ab­tei­lung Pädagogische Psy­cho­lo­gie.


Herzog, Walter; Hilbe, Robert (2016). Selbst organisiertes Lernen an Berner Gymnasien. Schlussbericht der externen Evaluation im Auftrag des Mittelschul- und Berufsbildungsamts des Kantons Bern (Kurzfassung). Bern: Erziehungsdirektion des Kantons Bern, Mittelschul- und Be­rufs­bildungsamt.


Herzog, Walter; Hilbe, Robert (2016). L’apprentissage autonome dans les gymnases bernois. Rapport final au sujet de l’évaluation externe mandatée par l’Office de l’en­seigne­ment secondaire du 2e degré et de la formation professionnelle du canton de Ber­ne (version abrégée). Berne: Direction de l’instruction publique du canton de Berne, Of­fice de l’enseignement secondaire 2e degré et de la formation professionnelle.


Herzog, Walter (2016). Drei Behauptungen zu SOL: Replik. EDUCATION. Amtliches Schulblatt des Kantons Bern, Heft 1, 45.

Amico, Flavia (2015). Projektevaluation «Selbst organisiertes Lernen SOL» an Berner Gymnasien: Sicht der Lehrpersonen. Masterarbeit. Bern: Abteilung Pädagogische Psychologie.


Jurkic, Ankica; Winkler, Anja (2014). Lernverläufe von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten beim selbst organisierten Lernen. Eine Analyse des selbst organisierten Lernens anhand von Lernjournalen in ausgewählten Unterrichtseinheiten im Rahmen des Projekts «Selbst organisiertes Lernen SOL» an den Gymnasien des Kantons Bern. Masterarbeit. Bern: Abteilung Pädagogische Psychologie.


Hilbe, Robert; Herzog, Walter (2014). SOL ist anspruchsvoll und motivierend. Pro­jekt­bulletin SOL, Nr. 8, 1-5.

Hilbe, Robert; Herzog, Walter (2012). Selbst organisiertes Lernen – Begriffsbestimmung, Wir­kungs­erwartungen und Evaluation. In Verein Schweizerischer Deutschlehrerinnen und Deutsch­lehrer (Hrsg.), Erlebnis oder Methode? SOL im Deutschunterricht (Deutschblätter Nr. 64; S. 11-19.). Frauenfeld: VSDL.

Herzog, Walter; Hilbe, Robert (2011). «Diese Kritik schiesst am Ziel vorbei» [Replik auf den Beitrag von Mireille Lévy im Projektbulletin SOL, Nr. 3]. Projektbulletin SOL, Nr. 4, 6-7.

Hilbe, Robert; Herzog, Walter (2011). Selbst organisiertes Lernen am Gymnasium. Theoretische Konzepte und empirische Erkenntnisse. Bern: Erziehungsdirektion des Kantons Bern, Mittel­schul- und Berufsbildungsamt.


Hilbe, Robert; Herzog, Walter (2011). L’apprentissage autonome au gymnase. Concepts théo­ri­ques et connaissances empiriques. Berne: Direction de l’instruction publique du canton de Berne, Office de l’enseignement secondaire du 2e degré et de la formation profes­sio­nelle.



Herzog, Walter (2011). Vom Nutzen und Nachteil des Selberlernens. Gymnasium Helveticum, 65 (3), 14-17.


Herzog, Walter (2010). Lernen zwischen Fremd- und Selbstbestimmung. Projektbulletin SOL, Nr. 2, 1-2.


 

Referate

Zum selbst organisierten Lernen sowie zum SOL-Projekt und seinen Ergebnissen haben wir verschiedentlich auch referiert. Die von mir gehaltenen Referate finden sich auf den Seiten «Vorträge 2010-2011», «Vorträge 2012-2013» und «Vorträge 2016-2019». Sie werden im Folgenden in einer tabellarischen Übersicht aufgeführt.



Geschlechtsuntypische Berufs- und Studienwahlen bei jungen Frauen (2010-2013)

Finanzierung: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) im Rahmen des NFP 60

 

Kurzbeschrieb

Das Projekt verfolgte das Ziel, familiale und schulische Bedingungen für die anhaltende Geschlechtersegregation bei der Berufs- und Studienwahl von Jugendlichen, insbes. jungen Frauen, aufzudecken. Ein besonderes Interesse lag in der Frage, was für eine geschlechtsuntypische Berufs- oder Studienwahl von Frauen entscheidender ist: persönliche Vorbilder (Eltern, Lehrpersonen) oder der schulische Unterricht. Das Untersuchungsdesign war zweistufig angelegt und umfasste eine quantitative und eine qualitative Forschungsphase. In der 1. Forschungsphase wurden in 18 Kantonen der Deutschschweiz rd. 4500 Schülerinnen und Schüler von Gymnasien und Berufsmittelschulen mittels standardisierter Fragebogen zur Unterrichtsqualität in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie sowie zu familiären Einflüssen und Vorbildern bei der Berufs- und Studienwahl befragt. Daten wurden auch bei den Lehrpersonen der Gymnasial- und Berufsmittelschulklassen erhoben (N = 197). In der 2. Forschungsphase wurden, basierend auf Ergebnissen der 1. Phase, mit 71 Berufsmittelschülerinnen, die eine Lehre in einem frauenuntypischen Beruf absolvierten, und mit 16 Gymnasiastinnen, die beabsichtigten, ein Studium in einem männerdominierten Studienfach aufzunehmen, qualitative Einzelinterviews durchgeführt. In einem Teilprojekt wurden Lehrmittel, die in den erwähnten Fächern verwendet werden, in Bezug auf die textliche und bildliche Darstellung der Geschlechter inhaltsanalytisch untersucht.

 

Materialien

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Forschungsplan
Antrag SNF Auszug GBSF k.pdf
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Projektinformation
Projekt-Info_GBSF_ger3 k.pdf
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Zwischenbericht
Präsentation Zwbericht k.pdf
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Schlussbericht
Zusammenfassung Schlussbericht k.pdf
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Links

 

Medien

 

Publikationen zum Projekt

Aeschlimann, Belinda, Walter Herzog & Elena Makarova (2015). Bedingungen für eine geschlechtsuntypische Berufswahl bei jungen Frauen. Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt. In: Die berufsbildende Schule, 67, S. 173-177.


Aeschlimann, Belinda, Walter Herzog & Elena Makarova (2015). Studienpräferenzen von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten: Wer entscheidet sich aus welchen Gründen für ein MINT-Studium? In: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 37, S. 285-300.

 

Aeschlimann, Belinda, Walter Herzog & Elena Makarova (2015). Frauen in MINT-Berufen. Retrospektive Wahrnehmung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts auf der Sekundarstufe I. In: Zeitschrift für Bildungsforschung, 5, S. 37-49.

 

Fanger, Felicitas (2013). Darstellung der Geschlechter im Chemieschulbuch Elemente. Eine Inhaltsanalyse eines Schulbuches der Sekundarstufe II. Masterarbeit. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.


Herzog, Walter, Elena Makarova & Belinda Aeschlimann (2014). Berufswahlentscheid von Frauen: Erfahrungen im Berufsfeld machen es aus! In: Panorama, 25 (2), S. 27.


Ignaczewska, Julia (2013). Familie, Geschlecht und Berufswahl. Eine Untersuchung der familialen Bedingungen geschlechtsuntypischer Berufs- und Studienwahl bei Jugendlichen. Inauguraldissertation der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät. Bern: Universität Bern.


Makarova, Elena & Walter Herzog (2013). Karriere und Geschlecht: Weshalb wählen Frauen ‹Männerberufe›? Neue Befunde zur Studienwahl von jungen Frauen. In: Abteilung für die Gleich­stellung von Frauen und Männern (Ed.): Chancengleichheit. Aktionsplan Gleichstellung (S. 28-29). Bern: Universität Bern.


Makarova, Elena & Walter Herzog (2014). Geschlechtsuntypische Berufswahlen bei jungen Frau­en: Muss das Vorbild weiblich sein? In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisa­tion, 34, S. 38-54.


Makarova, Elena & Walter Herzog (2015). Trapped in the Gender Stereotype? The Image of Science among Secondary School Students and Teachers. In: Equality, Diversity and Inclusion. An International Journal, 34, S. 106-123.

 

Makarova, Elena, Belinda Aeschlimann & Walter Herzog (2016). Wenn Frauen in MINT-Studiengängen fehlen. Mathematisch-naturwissenschaftlicher Unterricht und die Studienwahl junger Frauen. In: Hannelore Faulstich-Wieland (Hrsg.): Berufsorientierung und Geschlecht (S. 39-57). Weinheim: Juventa.

Makarova, Elena, Belinda Aeschlimann & Walter Herzog (2016). Why is the pipeline leaking? Experiences of young women in STEM vocational education and training and their adjustment strategies. In: Empirical Research in Vocational Education and Training, 8:2.


Makarova, Elena, Walter Herzog, Julia Ignaczewska & Belinda Vogt (2012). Geschlechtsuntypische Berufs- und Studienwahlen bei jungen Frauen. Dokumentation der Projektphase 1. Forschungsbericht Nr. 42. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.


Makarova, Elena, Walter Herzog, Belinda Vogt & Julia Ignaczewska (2012). Geschlechtsuntypische Berufs- und Studienwahlen bei jungen Frauen. Dokumentation und Ergebnisse der Projektphase 2. Forschungsbericht Nr. 43. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.


Maurer, Barbara (2012). Inhaltsanalytische Untersuchung dreier Mathematik-Lehrmittel. Die Darstellung der Geschlechter und der geschlechtlichen Arbeitsteilung. Masterarbeit. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.

Suter, C. (2013). Schulbuchanalyse im Fach Physik auf der Sekundarstufe II. Textliche und bildliche Darstellung der Geschlechter. Masterarbeit. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.




Klassenmanagement und kulturelle Heterogenität (2007-2010)

Finanzierung: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF)

 

Kurzbeschrieb

Die Studie umfasste zwei Phasen. In der ersten, quantitativ ausgerichteten Phase wurden bei 4'394 Schülerinnen und Schülern aus 225 Klassen der 5. Primarstufe sowie deren Lehrpersonen aus sechs Kantonen der Deutschschweiz mittels standardisierten Fragebogen Daten zur Beurteilung des Unterrichts erhoben, wobei ein besonderer Fokus auf dem Unterrichtsstil der Lehrkraft (schüler- vs. lehrerorientiert), verschiedenen Aspekten der Klassenführung und Störungen des Unterrichts durch die Schülerinnen und Schüler lag. Die Klassen wurden nach unterschiedlichen Anteilen von Schülerinnen und Schülern ausländischer Herkunft rekrutiert (tiefe vs. mittlere vs. hohe kulturelle Heterogenität der Klassen). Als Indikatoren für einen erfolgreichen (wirksamen) Unterricht dienten ein störungsfreier Unterricht sowie die Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler (operationalisiert als Zeugnisnoten). Für die zweite, qualitativ ausgerichtete Forschungsphase wurden aus der Stichprobe der ersten Phase nach typologischen Gesichtspunkten 24 Klassen, die mittlerweile zur 6. Primarstufe vorgerückt waren, ausgewählt. Die Schülerinnen und Schüler gaben teils in Einzel-, teils in Gruppeninterviews vertiefende Auskünfte zu ihrer Wahrnehmung des Unterrichts hinsichtlich Klassenführung und Unterrichtsstörungen sowie zu ihrem eigenen Störverhalten.

 

Materialien

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Forschungsplan
Antrag SNF Auszug k.pdf
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Erweiterter Projektbeschrieb
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Links

 

Publikationen zum Projekt

Altin, Özlem, Sina Känel-Borloz, Valérie Lehmann & Snezana Milojevic (2010). Unterrichtsstörungen. Der Einfluss des fami­liären Hintergrundes. Masterarbeit. Bern: Universität Bern,. Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.

Herzog, Walter & Elena Makarova (2012). Multikulturalität in der Schule: Herausforderungen für das Klassenmanagement. Referat am 49. Deutschen Historikertag vom 25.-28.9.2012 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.


Makarova, Elena & Walter Herzog (2013). Teachers’ Acculturation Attitudes and their Classroom Management: An Empirical Study among Fifth-Grade Primary School Teachers in Switzerland. In: European Educational Research Journal, 12, S. 256-269.

 

Makarova, Elena, Walter Herzog & Marie-Theres Schönbächler (2014). Wahrnehmung und Interpretation von Unterrichtsstörungen aus Schülerperspektive sowie aus Sicht der Lehrpersonen. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 61, S. 127-140.

Makarova, Elena, Marie-Theres Schönbächler & Walter Herzog (2008). Klassenmanagement und kulturelle Heterogenität: Projektphase 1. Forschungsbericht Nr. 33. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.


Makarova, Elena, Marie-Theres Schönbächler & Walter Herzog (2009). Klassenmanagement und kulturelle Heterogenität: Ergebnisse 1. Forschungsbericht Nr. 35. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.


Makarova, Elena, Marie-Theres Schönbächler & Walter Herzog (2010). Klassenmanagement und kulturelle Heterogenität: Ergebnisse 2b – Stellungnahme der Lehrpersonen. Forschungsbericht Nr. 40. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.


Schönbächler, Marie-Theres, Walter Herzog & Elena Makarova (2012). «Schwierige» Schulklassen. Eine Analyse des Zusammenhangs von Klassenzusammensetzung und wahrgenommenen Unterrichtsstörungen. In: Unterrichtswissenschaft, 39, S. 310-327.

Schönbächler, Marie-Theres, Elena Makarova & Walter Herzog (2009). Klassenmanagement und kulturelle Heterogenität: Projektphase 2. Forschungsbericht Nr. 36. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.


Schönbächler, Marie-Theres, Elena Makarova, Walter Herzog, Özlem Altin, Sina Känel, Valérie Lehmann & Snezana Milojevic (2009). Klassenmanagement und kulturelle Heterogenität: Ergebnisse 2. Forschungsbericht Nr. 37. Bern: Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Pädagogische Psychologie.